Humanium bei Ruandas UN-Kinderrechts Review

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Humanium besuchte die 84. Sitzung der UN -Kinderrechtskonvention (CRC) diesen Januar 2020, auf der wir einem Review zum aktuellen Stand im Staat Ruanda beiwohnten.

Humaniums Mitgründer und CEO Arndt Soret war vor ein paar Monaten, im November 2019, wieder in Ruanda und hielt dabei den Humanium‘s Kinderrechts-Workshops für insgesamt 377 Leute. Da uns die Kinderrechte in Ruanda besonders am Herzen liegen, entschied sich Arndt, persönlich zu dem UN Palais de Justice in Genf zu gehen und die Einschätzung zu Ruanda anzuhören.

Wer nahm noch teil?

Vier Repräsentanten von Ruanda nahmen teil, darunter der Minister für Geschlechtergleichberechtigung und ein Repräsentant des Außenministeriums. Drei der achtzehn CRC Mitlieder, eine davon die internationale Menschenrechtsanwältin Frau Otani, nahmen hauptsächlich die Einschätzung vor.

Barrieren des ländlichen Ruandas zu Kinderrechten

Während des CRC Rückblick hörte Arndt, dass die Ratsmitglieder eine Reihe von Schlüsselproblemen aufwarfen, die adressiert werden müssen. Zuerst wurden die Rechte der Kinder in ländlichen Regionen als ein wichtiges Feld hervorgehoben in dem noch große Ungleichheit herrscht. Es wurde angemerkt, dass rund 80% der Jugend von Ruanda in ländlichen Gebieten leben und dennoch sind diese Gebiete größtenteils nicht an das Stromnetz angeschlossen. Unter anderem verhindert dies, dass junge Leute Informationen über die Rechte, die sie besitzen, bekommen können. Tatsächlich hat die Regierung Ruandas jedem Kind Zugang zu einem Computer versprochen, was sehr unwahrscheinlich erscheint, wenn ländlichere Gebiete weiterhin von der Stromversorgung abgeschnitten sind.

Maßnahmen treffen gegen die Verwundbarkeit

Die Kinderrechte, welche besonders verwundbar sind, wurden auch hervorgehoben, da der Staat keine Antworten bereitstellt hat, wie die Rechte von behinderten Kindern sowie inhaftierten Müttern mit ihren Kindern geschützt sind.  Die Ratsmitglieder unterstrichen weiterhin, dass Kinderarbeit zu in Ruanda weit verbreitet ist, sowie auch Kinderehen, welche 7% der Mädchen betrifft. Es wurde empfohlen, dass der Staat weitere Maßnahmen einleitet, um zu verhindern, dass Firmen Kinder einstellen. Die Ratsmitglieder drängten Ruanda dazu, zwei optionalen Protokolle der Kinderrechtskonvention zu unterzeichnen, sodass die ruandischen Kinder von den Rechten, die in den in den Konventionen verankert sind und Verkauf von Kindern betreffen und, profitieren können.

Obwohl Ruanda lobenswerte Maßnahmen in dem Bereich der Kinderrechte im vergangenen Jahrzehnt getroffen hat – besonders die Gründung der nationalen Kommission für Kinder per Gesetz N.54, ein staatlicher Körper für die Förderung von Kinderrechten – trägt Ruandas schwieriger sowie komplizierter post-Genozid und post-Bürgerkrieg Kontext erheblich zu den allgegenwärtigen Problemen bei, denen die Kinder von Ruanda noch heute ausgesetzt sind, wie durch die CRC angemerkt.

Humaniums Hingabe zu Kindern in Ruanda

Das Anhören der Reden der UN über die Herausforderungen bezüglich den Kinderrechten in Ruanda erweckte erneut die Überzeugung von Humanium, dass unsere Arbeit in dem Land wichtiger ist, als jemals zuvor. Unsere Kinderrechtsworkshops in den ländlichen Gebieten der Kamonyi, Ruhango, Nyanza und Gatsibo Regionen, in Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partner AVSI, sind im Einklang mit einigen Vorschlägen der UN CRC auf dem Stand des jetzigen Jahres. Im Zuge der erheblichen Barrieren, die viele Kinder weiterhin daran hindern, Zugang zu ihren Rechten zu erhalten, erneuert Humanium seine Hingabe, diese wichtigen auf Rechten basierenden Anstrengungen in den kommenden Jahren fortzusetzen.

Du kannst uns helfen, unsere wichitige Arbeit fortzusetzen, indem du der Humanium-Familie betrittst und ein Mitglied wirst oder dich zu einer Spende entscheidest und die Fortsetzung unserer Projekte unterstützt, weiterhin für die Erfüllung der Kinderrechte auf der ganzen Welt zu arbeiten.

Geschrieben von Josie Thum

Übersetzt von Marie Podewski

Korrektur gelesen von Florian Stuhldreier